Ob in Gelee, Konfitüre oder Bowle, hier finden Sie einige Rezept-Anregungen und Hinweise.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der durchdringende, süße Centifolienduft (etwa der Sorten "Cristata", "Fantin Latour", "Ombree Parfaite") am besten für Bowle, Limonade, Gebäck und für die Zubereitung von Rosenzucker eignet. Für Konfitüren nehmen Sie besser die weniger parfümierten Edelrosen. Die Blutrote "Erotika" beispielsweise hat einen leichten Erdbeergeruch, "Gruß aus Aachen", weißblühend, verströmt einen Hauch von Holunder, die
gelbblühende "Frisa" erinnert an Zitronen, und "Gertrud Jekyll" duftet leicht nach Mandeln.
Am besten kombinieren Sie immer mehrere Fruchtdüfte, das Geschmackserlebnis wird dadurch ungleich interessanter, als wenn nur eine Rosensorte verwendet wird.
Anders, wenn Sie Fruchtkonfitüren etwas aufpeppen wollen: Dafür genüg es, das heiße Fruchtmus vor dem Verschließen des Glases mit Rosenblütenblättern nur einer Sorte zu bedecken, der Duft zieht hinein und Schimmelbildung wird verhindert.
Achten Sie beim Verarbeiten darauf, dass die Rosenblüten frisch und ungespritzt sind. Geerntet werden kann von Juni bis Mitte August. Der beste Termin ist am späten Vormittag, wenn die Blüten und
Blätter trocken sind.
An Regentagen haben Rosen bei weitem nicht den Duft.
Blüten gut ausschütteln (nicht waschen, wenn sie sauber sind), eventuell leicht abtupfen. Nur die zarten Blütenblätter verwenden, ohne Stängel oder Kelch. Das destillierte Wasser zum Kochen bringen und vom Herd nehmen. Die Blütenblätter in eine hitzebeständige Schüssel oder ein großes Einmachglas geben und mit dem heißen Wasser übergießen. Abgedeckt 30–60 Minuten ziehen lassen, bis die Farbe und der Duft auf das Wasser übergehen (es wird leicht roséfarben bis bernsteinfarben, je nach Sorte). Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder Mulltuch in eine sterile Flasche gießen.
Für längere Haltbarkeit 1 TL Wodka zugeben. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält das Rosenwasser etwa 1–2 Wochen (mit Alkohol bis zu 1 Monat).
VERWENDUNG:
Küche: Für Desserts, Tees, Eis, orientalische Süßspeisen
Kosmetik: Als Gesichtswasser oder Haarpflege
Aromatherapie: Als Raumspray oder Kissenspray mit beruhigendem Duft
Für ca. 4 Portionen
Erhitzen Sie die Milch zusammen mit der Sahne in einem Topf. Achten Sie darauf, dass die Mischung nicht kocht. Schlagen Sie in einer separaten Schüssel die Eigelbe mit dem Zucker schaumig – die Masse sollte hell und cremig werden. Gießen Sie unter ständigem Rühren einen kleinen Teil der warmen Milch-Sahne-Mischung zur Eigelbmasse, um ein Gerinnen zu vermeiden. Geben Sie dann den Rest hinzu. Geben Sie die Mischung zurück in den Topf und erhitzen Sie sie unter Rühren bei mittlerer Hitze, bis sie leicht andickt (zur Rose abziehen). Sie darf nicht kochen. Nehmen Sie den Topf vom Herd. Rühren Sie das Rosenwasser ein – beginnen Sie mit 2 TL und schmecken Sie ggf. nach. Wer mag, kann die Farbe mit einem Hauch Lebensmittelfarbe intensivieren. Seihen Sie die Masse durch ein feines Sieb und lassen Sie sie vollständig abkühlen – idealerweise mehrere Stunden im Kühlschrank. Geben Sie die Masse in einen gefriergeeigneten Behälter. Rühren Sie alle 30–60 Minuten gut um, um Eiskristalle zu vermeiden. Nach ca. 4–6 Stunden ist das Eis cremig und servierbereit.
Die Blätter der Rosenblüten lösen, kurz und vorsichtig in kaltem Wasser waschen.
Danach abtropfen lassen und in eine große verschließbare Schüssel geben. Rotwein, Wasser, Zitronensaft und den Ingwer dazugeben, zudecken und über Nacht ziehen lassen.
Danach die Masse bis zum Siedepunkt erhitzen und abseihen. Die Flüssigkeit mit Gelierzucker verrühren, zum Kochen bringen und unter Rühren vier Minuten sprudelnd kochen. Heiß in Gläser füllen, sofort verschließen.
Johannisbeeren in Rosenrotwein Rosenblütenblätter vorbereiten (siehe Rezept Rosengelee) und mit Zucker und Vanillinzucker in einen Kochtopf geben. Rotwein dazugießen und bis zum Siedepunkt
erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen und die Flüssigkeit abseihen.
Die Johannisbeeren, Zucker und Vanillinzucker in eine Schüssel geben, vermischen und abdecken. Das Ganze etwa Stunden durchziehen lassen. Etwa 1/4 l Rosenrotwein erhitzen (den Rest im
Kühlschrank aufbewahren) und heiß über die Johannisbeeren gießen.
Dieser Fruchtcocktail schmeckt gut zu Vanilleeis oder Vanillepudding.
Alle Zutaten in einen großen Topf geben. Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und vier Minuten sprudelnd kochen lassen. Danach gleich in Gläser füllen und verschließen.
Die Rosenblütenblätter behutsam waschen und in eine Schüssel geben. Den Gelierzucker dazu mischen und das Ganze durch einen Hackwolf drehen oder im Mörser zerstoßen. Es kann Wasser, maximal 1/8 Liter, dazugegeben werden.
Die Himbeeren gut verlesen, mit einer `Flotten Lotte´ durchpassieren oder mit dem
Pürierstab pürieren und durch ein Haarsieb steichen. Himbeermus, Rosenmus, Zucker
oder Honig und den Vanillinzucker in einem Topf vermischen und unter Rühren etwa drei
Minuten köcheln lassen. Die Masse vom Herd nehmen und den Rosenlilör unter die Soße
rühren. Die Soße kann warm oder kalt serviert werden und schmeckt gut zu Süßspeisen.
Die Rosenblütenblätter vorsichtig waschen und abtropfen lassen. In ein Gefäß füllen, den
Wein, Rosenlikör, Zucker, Vanillestange, etwas Zimt und den Orangensaft hinzufügen.
Das Ganze vier bis sechs Stunden zugedeckt ziehen lassen. Das Aroma wird verstärkt,
wenn Sie den Wein zuvor etwas erwärmen. Vor dem Servieren die kalte Flüssigkeit in ein
Bowlengefäß seihen, mit gekühltem Sekt und Mineralwasser aufgießen. Zur Dekoration
einige ausgewählte Rosenblüten auf der Bowle schwimmen lassen.
Rotwein, Holundersaft, Rosenblütenblätter und Kandiszucker in einem Topf erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen, Zimt dazugeben und das Ganze noch kurze Zeit im geschlossenen Topf ziehen und danach abkühlen lassen. Die Flüssigkeit abseihen, in eine Flasche füllen und in den Kühlschrank stellen. Der Rosenwein ist empfehlenswert zum Dessert oder als
Schlaftrunk.
Die getrockneten Rosenblütenblätter mit dem Zucker im Mörser oder der Küchenmaschine zu Puderzucker zerkleinern. Rosenzucker ist gut geeignet zum Bestäuben von Waffeln, Kuchen, Kleingebäck, Pralinen und anderen Süßspeisen.